Welche Kräuter nicht nebeneinander pflanzen?
Schnittlauch sondert eine Säure aus, welche die Petersilie nicht verträgt. Dagegen lässt sich Schnittlauch gut mit Salbei, Thymian und Estragon pflanzen.
Majoran und Rosmarin lieben die Sonne und benötigen einen trockenen Platz. Maggikraut und Waldmeister gedeihen gut an einem schattigen Platz und mögen es feucht. Daher benötigen diese Kräutersorten unterschiedliche Standorte
Pfefferminze ist ein Raumgreifer. Raumgreifer sind Pflanzen, die ihre Wurzeln ausbreiten und andere Pflanzen in ihrer Nähe verdrängen. Der Salbei würde sich nicht lange neben der Pfefferminze halten. Sie sollte einen eigenen Standplatz bekommen.
Weitere Raumgreifer sind zum Beispiel Maggikraut, Liebstöckel, Lavendel, Eberraute und Zitronengras. Dill ist auch eine raumgreifende Pflanze, sie lässt sich jedoch mit genügend Abstand mit anderen Kräutern pflanzen.
Rosmarin und Estragon in einem Kräutertopf zusammenzuhalten, geht nicht lange gut. Rosmarin mag es trocken, während Estragon viel Wasser benötigt. Während sich Rosmarin, Thymian, Kümmel, Basilikum und Koriander gut zusammen in einem Topf vertragen.
Basilikum als Monokultur zu pflanzen, ist nicht gut. Das gilt für zahlreiche andere Kräutersorten im Kräutergarten auch. Monokulturen sind ebenso bei Kräutern grundsätzlich nicht sinnvoll, da sich schneller Schädlinge einnisten und Krankheiten bilden können. Es ist vielmehr so, dass der Duft einer Kräuterpflanze Schädlinge der Nachbarpflanze vertreiben kann. Auch bestimmte Stoffwechselprodukte einer Pflanze beugen gut vor gegen Krankheiten einer anderen Kräuterpflanze.
Thymian und Majoran benötigen unterschiedliche Böden. So bevorzugt Thymian einen nährstoffarmen Boden, während Majoran, wie auch Oregano, einen nährstoffreichen Boden benötigen.
Salbei und Dill würden vom Standort einigermaßen gut zusammenpassen. Salbei mag es gerne sonnig und Dill bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Allerdings muss Dill feucht gehalten werden, während Salbei einen trockenen Platz bevorzugt.
Zudem sollten Sie beim Kräuter pflanzen folgende Kombinationen vermeiden, denn diese Pflanzen würden sich aufgrund ihres Wuchses ebenfalls in die Quere kommen:
Nicht alle Kräuter sind gesellige Pflanzen. Einige mögen keine direkte Nachbarschaft und sollen lieber in einem einzelnen Topf oder im Beet mit ausreichend Abstand zum nächsten Kraut gepflanzt werden. Zu diesen Einzelgängern gehören:
Kräuter-Kombinationen, die sich gut miteinander vertragen. Gemeinsam in einen Topf pflanzen können Sie zum Beispiel:
Einige Kräuter mögen es sonnig, andere lieber schattig. Die einen mögen sandigen Boden, die anderen nährstoffreichen nassen Erden.
Basilikum: Die einjährige Gewürzpflanze mag es warm und gedeiht am besten an einem sonnigen Platz. Basilikum braucht viel Wasser, um gut zu wachsen.
Dill: Die einjährige Pflanze braucht viel Platz und sollte deshalb einzeln oder mit genügend Abstand zu anderen Kräutern gepflanzt werden. Dill hat
eine lange Wurzel und sollte deshalb nicht umgesetzt werden - also wählen Sie von Anfang an einen Platz aus, der auch bei Wachstum noch genug Raum bietet.
Estragon: Die mehrjährige Pflanze braucht ein warmes Plätzchen mit viel Sonne. Außerdem mag Estragon es gerne feucht und braucht deshalb entsprechend viel
Wasser.
Kerbel: Diese Pflanze benötigt feuchte Erde und fühlt sich am wohlsten im Halbschatten.
Liebstöckel: Die mehrjährige Staude wird bis zu 150 cm hoch. Liebstöckel gedeiht besonders gut auf nährstoffreichem Boden, der kalkhaltig und tiefgründig ist. Als Standort bevorzugt Liebstöckel einen halbschattigen Platz.
Majoran: Diese einjährige Pflanze mag sonnige, windgeschützte Standorte. Majoran braucht einen nährstoffreichen, lockeren Boden.
Melisse: Diese Pflanze benötigt viel Wasser. Da sie ein starkes Wachstum hat, sollte sie entsprechend öfters umgetopft werden. Am besten gedeiht sie an einem eher schattigen Standort.
Minze: Diese mehrjährige Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Minze braucht einen humusreichen und feuchten Boden.
Oregano: Die mehrjährige Staude steht am liebsten sonnig und windgeschützt. Oregano benötigt einen lockeren und nährstoffreichen Boden.
Petersilie: Die zweijährige Pflanze hat keine hohen Ansprüche und wächst am besten in feuchten Böden im Halbschatten. Der Boden sollte viele Nährstoffe haben, dann wächst die Petersilie das ganze Jahr nach.
Rosmarin: Dieses Kraut bevorzugt einen eher sandigen und nicht feuchten Boden. Rosmarin kommt mit wenig Wasser aus und braucht dagegen viel Wärme und Sonne.
Salbei: Diese mehrjährige Pflanze sollte an einem sonnigen bis leicht schattigen Ort stehen. Salbei benötigt keinen besonders nährstoffreichen Boden.
Schnittlauch: Diese mehrjährige Pflanze wächst am besten in einem eigenen Topf, da sie viel Platz und frische Luft benötigt. Am liebsten steht Schnittlauch im Halbschatten und in feuchter Erde. Bei guter Pflege kann Schnittlauch das ganze Jahr über geerntet werden.
Thymian: Diese Pflanze kann mit Überfluss nicht umgehen. Sie braucht einen nährstoffarmen Boden, der trocken sein sollte. Thymian braucht viel Wärme und Sonne.
Keine Staunässe: Egal, wie Sie Ihre Kräuter pflanzen, Sie müssen darauf achten, dass sich am Topfboden keine Staunässe bilden kann. Abhilfe können in den Topf gebohrte Löcher schaffen.
Pflege: Entfernen Sie regelmäßig vertrocknete und abgestorbene Stiele und Blätter.
Vorsicht vor Austrocknung: Gerade Kräuter, die es sonnig mögen, laufen Gefahr, schnell auszutrocknen. Um einen zu trockenen Boden zu verhindern, können Sie Gefäße aus Terrakotta oder Ton beim Kräuter pflanzen verwenden, da sie Feuchtigkeit besser speichern können als zum Beispiel Plastik. Außerdem kann eine wenige Zentimeter dicke Sandschicht am Boden ein Austrocknen verhindern. Zusätzlich sorgt Rindenmulch auf der Erde für Schutz.
Der optimale Zeitpunkt, um Kräuter zu ernten, ist morgens. Denn dann ist die Pflanze am frischesten und hat einen hohen Gehalt an ätherischen Aromastoffen.