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 Tomaten

Tomaten gedeihen in Freiland und Gewächshaus gleichermaßen gut. Doch was kann man gefahrlos zwischen die Gewächse pflanzen?

 

Warum gute Nachbarn wichtig sind

Der richtige Nachbar entscheidet bei der Tomate sprichwörtlich über deren Gedeih und Verderb. Gute Nachbarpflanzen sorgen dafür, dass Bestäubungsinsekten angelockt werden. Diese bestäuben an der Tomatenpflanze eine größere Anzahl Blüten. Die Mischkultur garantiert somit eine reiche Ernte.

Das Setzen von gut geeigneten Nachbarn hat einen weiteren positiven Nebeneffekt: Zwischen die Tomaten gesetzt, halten verschiedene Gewächse Schädlinge und Krankheiten optimal ab.

Greift der Gärtner jedoch zu den falschen Pflanzen, sind Erkrankungen und Schädlingsbefall vorprogrammiert. Auch ein schwaches Wachstum ist auf ungeeignete Nachbarn zurückzuführen. So werden Pflanzen, die dieselben Nährstoffe benötigen, zu Konkurrenten. Sie entziehen sich gegenseitig die wichtigen Stoffe und gedeihen nur kümmerlich.

Was zwischen die Pflanzen setzen?

Die Studentenblume eignet sich optimal, um sie zwischen Tomaten zu setzen. Zum einen lockt die Honigtragende Pflanze Insekten zur Bestäubung an. Zusätzlich hält sie Schädlinge wie Nematoden und Mottenschildläuse auf Abstand. Die Tagetes erzielt eine ähnliche abschreckende Wirkung gegen Viren und Weiße Fliegen.

Erfahrene Gärtner setzen auf Kräuter, um Schädlinge von ihren Tomatenpflanzen fernzuhalten: Basilikum, Petersilie und Schnittlauch sind hier eine gute Wahl. Gute Pflanznachbarn sind außerdem Buschbohnen, Kohl, Rettich, Radieschen, Zwiebel, Kohlrabi, Knoblauch, verschiedene Salate, Lauch, Zucchini und Spinat.

Einige Pflanzen sollte man gezielt nicht zwischen Tomaten setzen. Dazu gehört zum einen die Kartoffel. Da sie als Nachtschattengewächs eng mit der Tomate verwandt ist, ist eine Übertragung von Erkrankungen und Mehltau wahrscheinlich.

Weitere ungünstige Nachbarn sind Gurken – sie können den Mosaikvirus übertragen. Fenchel ist ebenfalls ungünstig, weil er das Wachstum der Tomate hemmen kann. Rote Beete und Erbsen sollte der Gärtner mit dem passenden Sicherheitsabstand pflanzen.

Mit dem richtigen Teampartner kann der Tomate kaum eine Krankheit oder ein Schädling etwas anhaben. Daher: Augen auf beim Setzen.