Raupe des Zünslers!

 

Es gibt verschiedene Wege den Buchsbaumzünsler zu bekämpfen.

 Das rechtzeitige Erkenenn des Befalls ist von großer Wichtigkeit für eine erfolgreiche Bekämpfung. 

 

    Buchsbaumzünsler Bekämpfung  folge diesen Link


  • Keine Gifte, insbesondere keine bienengefährlichen Gifte im Hausgarten.
  • Verzichten Sie auf die wissenschaftlich höchst umstrittenen Spritzmittel, auch wenn auf der Packung  "binnen-ungefährlich" steht.
  • Absammeln der Raupen (Ökologisch sehr "korrekt", allerdings nur bei kleinen Einzelbüschen wirklich machbar.)
  • Absaugen mit starkem Staubsauger, oder auswaschen mit starkem Wasserstrahl. (Diese Methode ist nicht unumstritten, da auch Nützlinge und andere Tiere betroffen sein können).
  • Im Winter den Buchs auf Befall untersuchen und Gespinste, in denen die Raupen überwintern, herausschneiden.
  • Ein Rückschnitt zum richtigen Zeitpunkt lohnt sich, da die Eier in den äußeren Blättern abgelegt werden und die geschlüpften Raupen sich dann ins Buschinnere zurückziehen.
  • Mehrere Arten der Schlupfwespen-Gattung Trichogramm parasitieren die Raupen des Buchsbaumzünslers. Im Labor lassen sich damit gute Bekämpfungserfolge erzielen, im Freien wirkt die Methode wohl nicht immer durchschlagend. Karten mit Trichogramm-Eiern gibt es im Handel. Sie werden in Buchsbaum-Sträucher gehängt.
  • Immer wieder Kontrolle des Buchses, gegebenenfalls Herausschneiden der Gespinste und Befallsnester.
  • Abgelesene Raupen und befallene Büsche nie auf den Kompost, sondern in einer festen Tüte in den Hausmüll. (Bei großen Pflanzen gibt es hier in den Gemeinden unterschiedliche Möglichkeiten der Entsorgung).
  • Die kleinen Raupen können auch erfolgreich mit "biologischen Insektiziden" wie Bacillus thuringiensis oder Neem-Präparaten behandelt werden. (Genau die Gebrauchsanleitung beachten).

Der letzte Tipp fällt uns am schwersten.________________________________
Da eine einmalige Bekämpfung nicht ausreicht, stehen wir alle vor der Frage, ob wir wirklich jedes Jahr die oben aufgeführten mühsamen Maßnahmen mehrfach durchführen wollen und können. Diese Frage stellt sich auch für die Menschen, die noch auf Gift im Garten setzen. Vielleicht müssen wir auch auf den Buchsbaum, diesen Teil unserer Gartengeschichte und das Prunkstück, nicht nur der Bauerngärten, verzichten und auf andere Pflanzen (Eiben...) oder langfristig auf resistente Sorten ausweichen. Globalisierte Warenströme und der menschengemachte Klimawandel werden uns in Zukunft immer wieder vor solche schwierigen Entscheidungen stellen. Beim Buchsbaum trifft uns dies nur härter als bei den vielen anderen Pflanzen- und Tierarten, die durch unser Zutun täglich weltweit still und unbemerkt verschwinden.